dachbleche24-Landespokal: HFC-Coach Mark Zimmermann im Interview
Am Samstag (24.05.) steigt das Endspiel um den dachbleche24-Landespokal im Leuna-Chemie-Stadion. Dann wird der Titelverteidiger Hallescher FC gegen den Verbandsligisten 1. FC Lok Stendal ab 14:30 Uhr erneut versuchen, die Trophäe des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt zu gewinnen.
©Marcel Theumer
Vorab gab HFC-Cheftrainer Mark Zimmermann einen Ausblick auf das Duell:
Herr Zimmermann, der Hallesche FC geht als Favorit ins Pokalfinale – wie gehen Sie und das Team mit dieser Rolle um?
Wir nehmen diese Rolle ganz klar an. In den bisherigen Runden haben wir starke Gegner ausgeschaltet und uns dadurch das Erreichen des Finals verdient. Unser Ziel war von Beginn an, diesen Pokal zu gewinnen – das haben wir intern auch so formuliert. Gleichzeitig gehen wir das Endspiel an wie jedes andere Ligaspiel auch: mit voller Konzentration und Respekt vor dem Gegner.
Was haben Sie aus den bisherigen Pokalspielen dieser Saison mitgenommen, was Sie speziell auf dieses Finale vorbereiten konnte?
In erster Linie, dass wir uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren müssen. Wenn wir unsere Qualität auf den Platz bringen, sind wir schwer zu schlagen. Dass wir im Finale stehen, ist das Ergebnis harter Arbeit. Jetzt wollen wir dieser Favoritenrolle auch gerecht werden und den Titel nach Halle holen.
Welche Bedeutung hat dieser Pokalwettbewerb für den Verein – sportlich, finanziell und emotional?
Emotional ist es immer etwas Besonderes, einen Titel zu gewinnen – gerade im eigenen Stadion. Finanziell ist der Wettbewerb für einen Regionalligisten wie uns enorm wichtig, weil er zusätzliche Mittel generiert, die uns in der Weiterentwicklung helfen. Sportlich ist es ohnehin ein Highlight. Dieser Titel wäre unser erster gemeinsamer Pokalsieg – und das wollen wir uns erarbeiten.
Gibt es einen Moment in dieser Pokalsaison, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Definitiv das Spiel in Halberstadt. Es war ein enges Match, in dem wir uns erst im Elfmeterschießen durchgesetzt haben. Das war ein typisches Pokalspiel – voller Spannung, Widerstände und letztlich mit einem Happy End für uns.
Was erwarten Sie vom Gegner aus Stendal im Finale – und was braucht es, um ihn zu schlagen?
Großen Respekt vor dem 1. FC Lok Stendal. Als Verbandsligist ins Finale zu kommen, ist eine starke Leistung. Sie spielen eine gute Saison und für sie ist das Endspiel ein absolutes Highlight – aber für uns eben auch. Deshalb werden wir den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Es braucht volle Konzentration und die nötige Schärfe im Spiel und eine gewisse Geduld. Wenn wir unser Spiel durchziehen, haben wir gute Chancen.
Wie wichtig ist Ihnen persönlich ein Titelgewinn mit dem HFC – gerade in Ihrer ersten Spielzeit als Trainer des HFC?
Sehr wichtig. Titel sind im Fußball immer bedeutend – für den Verein, für das Umfeld und natürlich auch persönlich. Es wäre ein schöner Abschluss für meine erste Saison hier in Halle und ein Lohn für die gemeinsame Arbeit mit und für das gesamte Team.
Wenn Sie auf die Entwicklung Ihrer Mannschaft in den letzten Monaten blicken: Worin sehen Sie die größte Stärke Ihres Teams?
Die Mannschaft hat es geschafft, sich auf sich selbst zu konzentrieren – unabhängig von äußeren Einflüssen oder Nebengeräuschen. Diese Fokussierung war der Schlüssel zu unserer Stabilität. Wir haben unser Spiel durchgezogen, unsere Punkte geholt und dabei auch unser Saisonziel von 70 Zählern erreicht. Daran wollen wir in Zukunft anknüpfen.
Abschließend: Was würden Sie den Fans mit auf den Weg geben – für das Spiel und für die Zeit danach, unabhängig vom Ergebnis?
Ich wünsche mir, dass viele Fans den Weg ins Stadion finden – genauso wie sie uns schon die ganze Saison über fantastisch unterstützt haben. Unsere Heimspiele waren atmosphärisch ein Wahnsinn und genau so stellen wir uns auch das Finale vor. Dieses Endspiel hat eine große Kulisse verdient.