Beachsoccer: Beck´s Streetboys aus Bernburg bestes Team aus Sachsen-Anhalt
Der Pokal um den 3. Ballhaus-Beach-Soccer-Cup des FSA geht nach Leipzig zu den Sandballern
Das Beach-Soccer-Freizeit-Team um Torjäger Christoph Vatthauer und Teamchef Matthias Kürschner aus der Region Bernburg kann sich bestes Hallen-Beach-Soccer-Team des Jahres 2019 in Sachsen-Anhalt nennen, trotzdem reichte es bei der dritten Auflage des Ballhaus-Beach-Soccer-Cups des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt „nur“ zum zweiten Platz.
Wie schon bei der ersten Auflage und zweimal bei der Landesmeisterschaft unter Freiluft war auch diesmal ein Team besser. Das kam diesmal aus einem anderen Bundesland. Die Beach-Soccer erfahrenen Sachsen von Sandball (SB) Leipzig sicherten sich mit drei Siegen den heißbegehrten 1. Platz.
Die Zuschauer sahen spannende und knappe Spiele mit insgesamt 52 Tore. Über mehr als vier Stunden duellierten sich die vier angereisten Mannschaften in sechs Spielen im Aschersleber Ballhaus. Neben schönen Spielzügen, zahlreichen Fallrückziehern, spektakulären Toren und starken Torhüterleistungen trugen auch die vier Schiedsrichter Steffen Reise (Wippra), Tim Gräbitz (Wittenberg), Marcel Hosenthien (Magdeburg) und Felix Boin (Dannigkow) zu einem niveauvollem Beach-Soccer-Turnier unter dem Hallendach bei.
Auch wenn die Sandballer mit reichlich Ligaerfahrung aus der Beach-Soccer-Bundesliga anreisten, machten es ihnen die „Amateure“ aus Sachsen-Anhalt nicht leicht. Es schien als käme den Sachsen die abweichende Spielzeit von nur 2x12 Minuten entgegen, sonst hätten sie bei der ursprünglich geplante Zeit von 2x9 Minuten wohl nicht alle drei Begegnungen im Sand unterm Hallendach für sich entscheiden können. Aufgrund von mehreren kurzfristigen Absagen traten am Samstag, den 12. Januar 2019, nur vier Mannschaften an.
Setzten sich die Sandballer aus Leipzig nach zwischenzeitlichem 1:1 gegen den SV Welbsleben noch mit 5:1 durch, liefen sie fast dem gesamten Spiel gegen die Rasenersatzballsportler (RB) aus Magdeburg einem Rückstand hinterher. Zur Pause lag Leipzig gegen Magdeburg gar noch mit 1:3 zurück, doch nach dem 4:4-Ausgleich gelang buchstäblich mit der letzten Sekunde und einem Sonntagsschuss aus 18 Metern dem Favoriten der 5:4-Siegtreffer und bewahrte Leipzig vor einer möglichen Niederlage im Neunmeterschießen.
Zum Auftakt hatte RB Magdeburg gegen die Beck´s Streetboys in einem abwechslungsreichen Spiel in der regulären Spielzeit beim 4:4 zuerst das Glück des Tüchtigen auf seine Seite, als sie nach mehrmaligen Rückstand in der letzten Sekunde zum 4:4-Ausgleich trafen. Doch beim fälligen Neunmeterschießen verließ Magdeburg das Glück. Während die Bernburger zweimal ins Tor trafen, scheiterten die Landeshauptstädter an Keeper Marcel Jansen oder verfehlten das Tor. Somit gewannen die Salzländer das Spiel mit 6:4 und konnten sich wenigstens noch zwei Pluspunkte gutschreiben lassen.
Nach einem 4:2-Erfolg der Beck´s Streetboys gegen den SV Welbsleben kam es im Spiel gegen SB Leipzig zu einem echten Finale. Der Nachteil für die Bernburger, sie mussten das Spiel in der regulären Spielzeit gewinnen. Nach einer schnellen 1:0-Führung und einem 2:1-Halbzeitstand sah es für die Sachsenanhaltiner gut aus. Doch binnen 90 Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatte Leipzig das Ergebnis mit zwei Toren zu seinen Gunsten auf 3:2 gedreht und die Führung weiter auf 4:2 ausgebaut. Diesen Vorsprung konnten die Sandballer aus Leipzig bis zum 7:5-Endstand behaupten. Wie schon das erste Tor im Spiel konnte Christoph Vatthauer auch das letzte Tor in diesem Spiel erzielen und sicherte sich mit sechs Treffern, vor dem zum besten Spieler gewählten Florian Schmidt aus Magdeburg (5 Tore), den Preis des erfolgreichsten Torjägers.
Nicht nur wegen seines prominenten Namens und seiner zwei Tore wurde Thomas Müller von RB Magdeburg als bester Torhüter gewählt.
Trotz der Niederlage der Beck´s Streetboys waren ihnen der zweite Platz sicher, daran konnte auch der abschließende 6:3-Erfolg der Magdeburger über Welbsleben nichts ändern. RB Magdeburg wurde als Vorjahrezweiter somit Dritter. Welbsleben musste sich mit dem vierten Platz begnügen.