Landessportspiele des BSSA in Wittenberg

Auch bei den dreiunddreißigsten und in Deutschland einmaligen, Landessportspielen des Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) erlebten in der ,,Halbzeit‘‘ der Olympischen bzw. Paraolympischen Spiele 2024 wieder über 1000 Starter, Teilnehmer, Organisatoren und Gäste die diesjährigen Landesspiele Spiele in der Lutherstadt Wittenberg ihren zur guten Tradition gewordenen Wettkampf.

©Dirk Overbeck / Gruppenfoto mit den beiden Finalisten aus Staßfurt und Salzwedel. 

Bereits in Grußworten und Bekenntnissen der zahlreichen Gäste wurde zur Eröffnung auf wesentliche Inhalte der Spiele verwiesen. Sie sollten und wurden wieder ein Fest der Begegnung und Partnerschaft von Menschen mit und ohne eine Behinderung, wo die Leistungen und Freude am Sport im Mittelpunkt standen. In der Tat, egal ob an den vier inhaltlich gestaltete Wettkampfstationen oder einem Rahmenprogramm im Arthur-Lambert-Station bzw. beim 9. Offenen Integrativen Kleinfeld-Fußballturnier auf dem Platz vom SV Einheit, überall standen Zeichen einer erfolgreichen Inklusion.   

So charakteristisch dann auch der Verlauf in den insgesamt 30 Vorrunden und 7 Platzierungsspielen. Bei besten äußerlichen Bedingungen und trotz stetigem Kampf aller Spieler um den Ball, der Jubel oder auch die Enttäuschung nach Spielverlauf prägten meist nur kurzeitig das Geschehen auf den zwei guten Plätzen. Umsichtig vom langjährig und erfolgreichen Landestrainer und ,,Cheforganisator der Fußballwettkämpfe“ vom BSSA seit 2014,  nutzte Steffen Winkelmann nahezu unbemerkt neben organisatorischen Aufgaben die Beobachtung seiner Kader der Landesauswahl. Erwähnt sei noch einmal, dass seine Auswahl im Mai bei der Deutschen Meisterschaft Fußball ID in Sand am Main im überrasenden Finalspiel gegen die LAW Hessen erst in der Verlängerung und nach einer Entscheidung vom ,,Punkt“ die Silbermedaille blieb. 

Das Wittenberger Finale und damit Pokalsieger entschieden gegen GRB Staßfurt nicht unerwartet die Spieler der 1. Vertretung vom BSV Salzwedel. Ungeschlagen aus der Vorrunde kommend, erspielten sie sich gegen Staßfurt einen klaren 2:0-Erfolg. Auf den Plätzen folgten Augustuswerk Wittenberg, die Schule am Heidetor Zerbst, die SV Kids Bernburg, der  PSV 90  I Dessau / Roßlau, das Bildungswerk  Hettstedt,  Rotation Aschersleben, Salzwedel II,  die Salzwerkstätten Schönebeck, PSV 90 Dessau II Vert. und Lebenshilfe Burg.

Mit Chriss Siegmund, auch seit über 6 Jahren erfolgreicher Betreuer bei Rotation Aschersleben sah wie auch die anderen Verantwortlichen vor Ort vordergründig ihre Teilnahme am Turnier. „Es ist übrigens im Jahresverlauf gar nicht so leicht die interessierten Spieler aus den Werkstätten für das Training zu bekommen! Umso wichtiger sind Turniere und Meisterschaften zur stetigen Motivation. Mit einem Lob an die Vorsitzende vom gastgebenden Verein, Frau Rositta Palani, die mit ihren „Jungen vom Verein“, wie sie selbst sagt, mit Freude für ein gutes Umfeld gesorgt haben.“ 

So blieb bei der Verabschiedung der Teilnehmer durch den Turnierchef alle Mannschaften bereits zur Teilnahme an der BSSA-Feldmeisterschaft am 14.9.2024 nach Dessau mit dem Wink, dass es durchaus noch ein paar mehr sein könnten. einzuladen.

[Text: Dirk Overbeck] 

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