Internationaler Tag der menschlichen Solidarität: Teil 3 der FSA-Interviewreihe

Zum heutigen internationalen Tag der menschlichen Solidarität hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) den Fair Play-Beauftragten Tobias Petzke zum Interview eingeladen. Er berichtet über seine Tätigkeit beim FSA und was Fair Play für ihn bedeutet.   

©FSA / Tobias Petzke (l.) äußerte sich im Interview mit  Stefanie Dreißig (r.) zu den Aufgaben und Herausforderungen eines Fair Play-Beauftragten beim FSA.

Tobias, woher kommt deine Leidenschaft zum Fußball? 

Meine Leidenschaft für den Fußball entwickelte ich als junges Kind. Mein Papa nahm mich oft ins Bismarker Waldstadion zu einem Spiel der 1. Männermannschaft mit. Ich begeisterte mich sofort dafür und begleitete ihn fortan zu jedem Heim- und fast jedem Auswärtsspiel des TuS Schwarz-Weiß Bismark. Selbst spielen wollte ich aber nicht. So kam es, dass ich mit 14 Jahren die Lust entwickelte Schiedsrichter zu werden und absolvierte einen Lehrgang dazu. Diesem Hobby gehe ich seitdem immer noch mit großer Freude nach. Nach und nach kamen dann mehrere Tätigkeiten beim Kreisfachverband Fußball Altmark-Ost als Staffelleiter oder im Vorstand dazu. Mittlerweile bin ich auch beim FSV Saxonia Tangermünde in vielen Bereichen tätig. 

Was bedeutet Fair Play für Dich persönlich? 

Fair-Play bedeutet für mich extrem viel. Mein Fair Play-Gedanke geht über die 90 Minuten hinaus. Der Umgang der Vereine miteinander vor und nach dem Spiel ist die Grundlage für einen fairen Sport. Darüber hinaus finde ich es auch extrem wichtig, dass innerhalb eines Vereins jedes Mitglied fair behandelt wird und ein gutes Miteinander herrscht. 

Du bist seit 2 Jahren Fair Play-Beauftragter für den FSA. Wie bist du zu dieser Tätigkeit gekommen und was konntest du im Rahmen dieser Tätigkeit bisher umsetzen? 

Durch meine Tätigkeit in vielen Bereichen beim KFV Fußball Altmark-Ost, wo ich unter anderem auch als Fair Play-Beauftragter tätig bin, bin ich auf die Stelle des FSA aufmerksam gemacht worden. Ich konnte mich dann sofort mit dieser Ausschreibung identifizieren und so begann meine Reise beim FSA. Wir haben in der Zeit viele Fair Play-Gesten auszeichnen können. Zudem konnte ich über den Landessportbund an einer Weiterbildung zum Demokratiebeauftragten teilnehmen. Durch diesen Lehrgang, der über mehrere Wochenenden ging, konnte ich mir viel Wissen aneignen, welches ich zukünftig in meine Tätigkeit beim FSA einbringen möchte. 

Welche Rolle spielen Eltern und Fans bei der Förderung von Fair Play und wie beziehst du sie ein?

Eltern und Fans spielen eine extrem große Rolle! Wenn nicht sogar die Wichtigste. Viele Emotionen kommen meistens von außen auf das Spielfeld. Wenn man es schafft außerhalb des Spielfeldes den fairen Gedanken zu fördern, hat dies auch großen Einfluss auf die Spieler*innen auf dem Feld. Andersherum aber natürlich genauso. Beide Personengruppen können durch direkte, offene und sachliche Gespräche miteinander am Spielfeldrand in das Spielgeschehen einbezogen werden. 

Welche Maßnahmen ergreifst du, um Fair Play auf und neben dem Spielfeld zu fördern?

Wie eben schon erwähnt, ist die Basis für mich, dass miteinander gesprochen wird. Und wenn es doch mal entgleitet, darf nicht sofort geurteilt oder draufgehauen werden. Wichtig ist, miteinander zu sprechen und gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu finden. Die Durchführung von Spielbeobachtungen gehört ebenso dazu, wie die Meldung von Vorfällen an die richtigen Stellen. 

Welche langfristigen Ziele hast du für die Förderung von Fair Play im Fußball?

Mein Ziel ist es, möglichst vielen Personen den Fair Play-Gedanken zu vermitteln. Fair Play bedeutet, den Gegner unabhängig von Sieg oder Niederlage mit Respekt zu behandeln. Fair Play ist die Basis unseres Sports. Fair Play ist das, worum es im Sport geht. Ohne Fair Play ist der größte Erfolg nichts wert. Diese Werte möchte ich gern als Fair Play-Beauftragter weitergeben.

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Der nächste Teil unserer Interviewreihe „Fußball ohne Grenzen“ erscheint am 14. Januar 2025. Wir sprechen dann mit Nick Pumptow vom FSA über das Ehrenamt.

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