Abschluss der Interviewreihe „Fußball ohne Grenzen“: Ein starkes Zeichen für die soziale Verantwortung des Fußballs

Mit dem Finale der Interviewreihe „Fußball ohne Grenzen“ setzt der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) ein kraftvolles Zeichen für die soziale Verantwortung des Fußballs. Im Verlauf der letzten Monate standen die Themen Inklusion, FairPlay, Ehrenamt, Anlaufstelle, Vielfalt und der Kampf gegen Rassismus im Mittelpunkt und zeigten, dass Fußball weit mehr ist als nur ein Spiel.

©DFB

Inklusion: Vielfalt auf dem Spielfeld und in der Gemeinschaft

Fußball hat die einzigartige Fähigkeit, Menschen unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft oder sozialen Hintergründen zusammenzubringen. In der Reihe wurde deutlich, wie wichtig es ist, Barrieren für Menschen mit Beeinträchtigungen abzubauen und sie aktiv in den Vereinsalltag zu integrieren. Vereine schaffen durch inklusive Mannschaften und spezielle Programme einen Raum, in dem jeder willkommen ist. Der Inklusionsbeauftragte Markus Stein betonte: „Inklusion ist keine Herausforderung, sondern eine Chance, voneinander zu lernen.“

Fair Play: Respekt als Grundwert

Fair Play wird oft als Regelwerk für das Spiel verstanden, doch es ist viel mehr als das. Unser Interviewpartner betonte, dass Fairness und Respekt die Grundlage für ein harmonisches Miteinander bilden, sowohl auf dem Platz als auch in der Gesellschaft. Besonders hervorgehoben wurde die Verantwortung von Trainer*innen und Führungspersonen, diesen Geist zu fördern und vorzuleben. „Fair Play beginnt mit Respekt – für jeden Menschen, unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe.“, so Tobias Petzke, Fair Play Beauftragter beim FSA.

Ehrenamt: Das Fundament des Fußballs

Der Fußball lebt vom Engagement der zahlreichen Ehrenamtlichen. Ihre Arbeit reicht vom Training über die Organisation von Veranstaltungen bis hin zur Unterstützung von sozialen Projekten. Die Reihe würdigte diese stillen Helden und Heldinnen, die nicht nur die Vereine am Laufen halten, sondern auch zentrale Werte wie Gemeinschaft und Zusammenhalt verkörpern. „Das Ehrenamt ist das Rückgrat des Fußballs – ohne Freiwillige gäbe es keine Vereine,“ so Nick Pumptow, Werksstudent gesellschaftliche Aufgaben beim FSA.

Zentrale Anlaufstelle: Ein Ort der Unterstützung

Die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für Diskriminierungs- und Gewaltvorfälle ist ein Meilenstein für den Fußballverband Sachsen-Anhalt. Diese Anlaufstelle dient nicht nur als Unterstützung für Betroffene, sondern sendet auch eine klare Botschaft: Diskriminierung und Gewalt haben im Fußball keinen Platz. „Die Anlaufstelle gibt uns die Möglichkeit, Diskriminierung aktiv zu bekämpfen und Betroffene zu stärken,“ erklärte Stefanie Dreißig, Mitarbeiterin gesellschaftliche Aufgaben beim FSA.

Geschlechtliche Vielfalt im Fußball: Ein Raum für alle

Geschlechtliche Vielfalt geht über das binäre Verständnis von „männlich“ und „weiblich“ hinaus und umfasst ein Spektrum von vielen unterschiedlichen Identitäten. Viele Vereine setzen sich aktiv dafür ein, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität, respektiert und einbezogen werden. „ … Sport sollte für alle zugänglich sein, unabhängig von der Geschlechtsidentität,“ so Lex Keck, Vertrauensperson beim FSA. Ein Beispiel ist die Einführung geschlechterneutraler Sprache und die Gestaltung von Teams, in denen sich Menschen jeder Identität willkommen fühlen. Transgender-Spieler und nicht-binäre Menschen teilen oft Herausforderungen im Sportumfeld, wie mangelnde Akzeptanz oder fehlende Umkleideräume. Indem diese Geschichten erzählt werden, wird das Bewusstsein für ihre Realität gestärkt, und positive Veränderungen werden angestoßen.

Integration: Fußball als Brücke

Der Fußball schafft eine Plattform, auf der Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Hintergründen zusammenkommen. In dem Interview wurde hervorgehoben, wie wichtig der Sport für die Integration von Migranten ist. Spieler wie Daniel Andres Ramon Fernandez vom FC International Magdeburg berichteten, dass der Fußball ihnen eine neue Heimat und Gemeinschaft schenkt. Trainer Max Kirbis erklärte, dass der Ball am Fuß oft die erste gemeinsame Sprache ist, die Spieler sprechen, unabhängig von ihrer Herkunft.

Ein Appell an die Fußballwelt

Zum Abschluss der Reihe bleibt festzuhalten: Der Fußball kann mehr. Er kann ein sicherer Raum sein, in dem Vielfalt geschätzt und gefördert wird, wo jeder Mensch unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion seinen Platz findet. „Fußball ohne Grenzen“ hat gezeigt, dass ein gemeinsames Engagement für diese Werte nicht nur möglich, sondern auch dringend notwendig ist.

Die Interviewreihe endet mit einer wichtigen Botschaft: Fußball muss ein Raum sein, in dem Vielfalt gefeiert und Integration gefördert wird. Es liegt an uns allen – Spieler*innen, Trainer*innen, Vereinsfunktionäre, Eltern, Ehrenamtlichen und Fans –, diesen Raum zu schützen und weiterzuentwickeln. Die Geschichten und Erfahrungen aus „Fußball ohne Grenzen“ sind ein eindrucksvolles Beispiel, wie der Sport eine treibende Kraft für gesellschaftliche Veränderung sein kann. "Ich danke allen Interviewpartner*innen für die Bereitschaft uns Einblicke in ihre persönliche Fußballwelt zu geben. Viele Geschichten haben mich sehr bewegt. Ich freue mich, dass wir gemeinsam diese in der Interviewreihe „Fußball ohne Grenzen“ verewigen konnten", blickt Dreißig auf die geführten Interviews zurück.

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Alle Interviews auf einen Blick:

Teil 1: „Internationaler Tag der Toleranz“ - FSA startet die Interviewreihe „Fußball ohne Grenzen“

Teil 2:  "Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen": Teil 2 der FSA-Interviewreihe

Teil 3: "Internationaler Tag der menschlichen Solidarität": Teil 3 der FSA-Interviewreihe

Teil 4: Das Ehrenamt im Fokus: Teil 4 der FSA-Interviewreihe

Teil 5: Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle im Fokus: Teil 5 der FSA-Interviewreihe

Teil 6: Zero Discrimination Day: Teil 6 der FSA-Interviewreihe

Teil 7: Zero Discrimination Day: Teil 6 der FSA-Interviewreihe - Beitrag 2

Teil 8: Internationalen Tag gegen Rassismus: Teil 7 der FSA-Interviewreihe

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