"Danke Schiri": DFB zeichnet 59 Schiedsrichter aus

Auf dem Platz ist es für sie oft das höchste Lob, wenn man sie gar nicht erwähnt. Das kehrte der DFB am Wochenende für 59 Unparteiische aus ganz Deutschland bei der Gala "Danke Schiri" auf dem DFB-Campus in Frankfurt um. 59 ganz besondere Preisträger*innen, von ihren Landesverbänden gemeldet, nahmen in drei Kategorien ein ganz besonderes Trikot entgegen.

©Getty Images

Auf dem Dress standen all ihre Namen auf der Rückseite. So ein "Danke Schiri"- Trikot trugen auch die beiden FIFA-Referees Karoline Wacker und Christian Dingert bei ihren Bundesliga-Einsätzen in Hoffenheim (Wacker) und Frankfurt (Dingert). Sie waren beide bei der Gala zu Gast, um die Preisträger*innen zu ehren. "Ich hoffe, dass dieses Trikot uns beflügelt", sagte Dingert im Interview mit FUSSBALL.de: "Ich komme selbst von der Basis, deshalb ist es für mich eine Ehre, ihre Namen aufs Feld zu tragen." Wacker freute sich, "dass ich jetzt Teil dieser Aktion sein kann – weil jeder hier besondere Geschichten zu erzählen hat."

Bei der DFB-Aktion „Danke Schiri“, mit der Schiedsrichter*innen für ihr besonderes Engagement im Amateurfußball ausgezeichnet werden, wurden in diesem Jahr folgende Vertreter aus Sachsen-Anhalt geehrt:

  • In der Kategorie Frauen: Meike Scholze (KFV Harz)

  • In der Kategorie U 50: Kay Schröter (KFV Mansfeld-Südharz)

  • In der Kategorie Ü 50: Peter Kos (SFV Halle)

Von gesellschaftlichem Engagement bis Schiri-Altmeister

Beispielsweise ist da "Danke Schiri"-Preisträgerin Lisa Reinecke aus dem Mittelrhein, die das 90-jährige Jubiläum ihres Kreises organisierte. Hans-Joachim Schiek aus Württemberg gründete eine Asylunterkunft. Oder Tobias Buchfink aus Bayern, der rekordverdächtige 2000 Spiele in 21 Jahren (also fast 100 pro Jahr!) leitete. Dieter Gennrich pfeift mit 80 Jahren als ältester Preisträger immer noch Spiele in der Kreisliga B. "Das hält mich fit und jung" sagte er und zeigte damit allen Kollegen vor Ort, dass sie noch lange etwas von ihrer Leidenschaft haben können.

"Ich bin überzeugt, dass es zu viel Lob nicht gibt"

Bevor alle Gewinner*innen am Sonntag gemeinsam das Bundesliga-Spiel von Eintracht Frankfurt gegen den FC St. Pauli im Deutsche Bank Park besuchen, trafen sie sich zum gedeckten Dinner und zur Ehrungsgala.

Markus Stenger, DFB-Direktor Amateurfußball, begrüßte die Gewinner*innen und Gäste direkt mit einem Versprechen: "Ich sage es hier unter Zeugen: Auch ich werde den Schiedsrichter-Schein machen!". Damit möchte er zu seinem eigenen Ziel beitragen: "Wir brauchen noch mehr Schiedsrichter und haben die Hoffnung, dass wir das auch hinkriegen". Dazu würdigte er die anwesenden "Danke Schiri"-Preisträger*innen: "Sie alle repräsentieren die gesamte Gemeinschaft, ohne die in Deutschland kein Ball rollen würde."

Es werden wieder mehr Schiedsrichter*innen

Die 59 Referees, zwischen 19 und 80 (!) Jahren jung, stehen damit für rund 60.000 Unparteiische, die Wochenende für Wochenende in Deutschland Spiele leiten. Zuletzt stieg ihre Zahl nach Jahren der Flaute wieder an. "Wir denken, dass auch Aktionen wie diese dazu beitragen", sagte Knut Kircher, Geschäftsführer "Sport und Kommunikation" bei der DFB Schiri GmbH. "Wir wollen damit zeigen, dass wir anerkennen, was an der Basis für wertvolle Arbeit geleistet wird. Ich bin überzeugt, dass es zu viel Lob nicht gibt. Deshalb muss diese Aktion auch weitergehen." Diesen Wunsch hatte am Ende der Gala auch Udo Penßler-Beyer, Vorsitzender des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses. Denn er versprach: "Nächstes Jahr treffen wir uns hier wieder."

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