AG Schiedsrichter-Soll: Workshop-Phase mit vielen Lösungsansätzen

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) nimmt sich aktiv dem Schiedsrichter-Wesen an und sucht neue Wege bzw. Lösungsansätze, um dem Mangel an Referees, den Umgang mit dem Schiedsrichter auf den Sportplätzen sowie die Soll-Debatte zu thematisieren.  In den zurückliegenden zwei Wochen suchte der Landesverband den Dialog mit Vereinsvertretern, um sich in drei Workshops gemeinsam inhaltlich auszutauschen.

Nach der Auftaktveranstaltung in Schönebeck folgten noch zwei weitere Veranstaltungen in Merseburg und Samswegen (Börde). Mit dem Abschluss im Bördekreis beginnt nun für die AG Schiedsrichter-Soll die Auswertung der Ideensammlung. Ein Feedback der Vereinsvertreter fiel am Montagabend (30.01.) positiv aus, verbunden aber mit der Hoffnung, dass die erarbeiteten Lösungsvorschläge auch Gehör finden.

Katrin Kaiser (SG Blau-Gelb Alleringersleben):

„Ich fand es als Kick-Off für die Arbeit der AG sehr gelungen. Zum einen fühlen sich die Vereine bei diesem sehr komplexen Thema mitgenommen und Impulse von der Basis sind für den FSA viel hilfreicher als alle Analysen hochdotierter Funktionäre. Sehr gut fand ich die Einteilung in Gruppen, dadurch entspannen sich viele Gespräche untereinander und es konnten eben aus diesen Gruppen die wichtigsten Punkte quasi als kleinste gemeinsame Nenner und damit als die herauskristallisiert werden, die besonders unter den Nägeln brennen. Zudem konnte ich aus den Diskussionen auch für unseren Verein als kleiner Baustein des Ganzen einige interessante Ansätze mitnehmen, die man direkt vor Ort umsetzen könnte. Vielen Dank für die interessante und konstruktive Veranstaltung, die auch für andere Themengebiete Schule machen sollte.“

Gunnar Schütze (Haldensleber SC):

"Es war eine sehr angenehme Atmosphäre und ich war überrascht von der Vielzahl der Teilnehmer. Ich empfand es als eine Win-Win-Situation für FSA und Teilnehmer, da auch die Vereine von einigen Vorschlägen profitieren können. Hoffentlich nimmt der FSA die Probleme auf und wandelt sie in für alle akzeptable Lösungen um. Wichtige Punkte sind für mich die Ausbildung der Schiedsrichter qualitativ erhöhen und dabei in allen Kreis- und Stadtfachverbänden gleiche Standards zu haben. Ich bin gespannt, wie der FSA den Spagat zwischen Schiedsrichtergewinnung und weniger Sanktionen für die Vereine schaffen will. Toleranz und Kritikfähigkeit gehen in der Gesellschaft mehr und mehr verloren und das spiegelt sich leider auch auf dem Platz wider. Ziel muss es aus meiner Sicht sein, pro KFV bzw. SFV 150 bis 250 Schiedsrichter zu haben.“

Martin Nahrendorf (TuS Schwarz-Weiß Bismark):

„Erst einmal ist es wichtig, mit dieser AG die Problemstellungen rund um die Schiedsrichter-Knappheit offenzulegen und in den Austausch mit den Beteiligten zu treten. Ich empfinde die Veranstaltung als gelungenes Format, um direkt auf Schwerpunkte hinzuweisen und gemeinsam als Verbund zwischen Verband und Vereinen entsprechende Lösungsansätze anzustoßen. Als betroffener Vereinsvertreter bleibt natürlich nur zu hoffen, dass sich aus der AG zeitnah konkrete Reformen oder Umstrukturierungen ergeben.“

Die Arbeitsgruppe Schiedsrichter-Soll wird nun zeitnah eine Auswertung der Workshop-Phase vornehmen und die erarbeiteten Inhalte priorisieren.

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