Bernd Neuendorf stellt sich vor

Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) begrüßte am Samstag im Rahmen der Vorstandssitzung den Präsidenten des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM), Bernd Neuendorf. Der 60-jährige stellt sich neben Peter Peters zur Wahl zum DFB-Präsidenten auf dem DFB-Bundestag am 11. März in Bonn.

© Robert Kegler / Bend Neuendorf, an der Seite von FSA-Präsident Holger Stahlknecht (l.) kandidiert für den Posten des DFB-Präsidenten.

In einer gut einstündigen Präsentation erläuterte Neuendorf den Mitgliedern des FSA-Vorstandes sein Fünf-Punkte-Programm mit den Aspekten „Spiel“, „Verantwortung“, „Chance“, „Stimme“ und „Zusammenspiel“.

Der wichtigste Punkt in diesem Programm ist der Fußball und das Spiel als solches. Hier vertritt Neuendorf eine klare Botschaft. "Wir wollen wieder über Fußball reden und uns nicht, wie in der Vergangenheit, nach außen mit sich selbst beschäftigen. Diese hat vor allem während der Pandemie-Krise aus meiner Sicht zum Bruch mit der Basis geführt. Man sollte beim DFB auch mehr über das reden, was gut läuft", so der gebürtige Rheinländer. Laut Neuendorf soll ein Vertrauen in die Arbeit des DFB wieder hergestellt werden. Diese sei aufgrund der vielen Dissonanzen und Eitelkeiten der vergangenen Jahre vor allem im Amateurlager in Misskredit geraten.

Nach reiflicher Überlegung habe sich der Quereinsteiger für eine Kandidatur ausgesprochen. Eine klassische Funktionärslaufbahn stand eigentlich nicht in der Vita des studierten Politologen. Zum Thema Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat Neuendorf eine deutliche Position. "Hier sollte der Verband klare Kante zeigen, was die Themen Menschenrechte und Nachhaltigkeit betreffen. Ein Boykott wäre aus meiner Sicht aber der falsche Weg."

"Bekenne mich zum Amateurlager"

Zudem ging Neuendorf auch auf die Beziehung zwischen dem Amateur- und Profifußball ein. Hier sieht der amtierende Präsident des FVM beide Lager in bestimmten Bereichen vereint. "Ein Miteinander von Amateuren und Profis, das einen starken Fußballverband nach außen demonstriert, entwickelt dann auch Durchschlagskraft, zum Beispiel gegenüber der Politik. Daher sollte man nicht immer mit dem Vorschlagshammer in den Dialog treten", so Neuendorf und bezieht sich damit auf die Querelen zwischen DFB und Deutscher Fußballliga (DFL).

In den kommenden Turnieren im eigenen Land sieht der ehemalige Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung (von 2001 bis 2003) eine große Chance für die Entwicklung des Fußballs in Deutschland. "Die Europameisterschaft der Herren im Jahr 2024 sowie eine mögliche Vergabe der Frauen-Weltmeisterschaft 2027 in unser Land bieten einen großen Sogeffekt. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Turniere im eigenen Land einen positiven Einfluss auf Anmeldungen im Nachwuchs-Fußball gehabt hätten", weiß Neuendorf. Zum Abschluss seiner Ausführungen unterstrich er insbesondere, "dass ich mich klar zum Amateurlager bekenne, es aber nicht ohne die DFL geht. Die Interessen der Amateure bleiben immer im Fokus."

Mit Peter Peters ist ein digitaler Austausch angedacht, der noch vor dem 11. März gemeinsam mit dem Vorstand des FSA durchgeführt wird.

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