Tag des Kinderfußballs in allen Landesverbänden
Am heutigen Montag ist Weltkindertag. Rund um diesen Zeitraum rufen der DFB und seine Mitgliedsverbände den Tag des Kinderfußballs aus. Alle 21 Landesverbände haben in diesen Tagen und den nächsten Wochen Kinderfußballfestivals geplant, die nach den neuen Spielformen in den jungen Altersklassen ausgetragen werden.
Den Anfang haben die Landesverbände in Hamburg, Bremen und Westfalen bereits in den vergangenen Wochen mit den ersten Festivals der Saison gemacht. Andere Verbände haben am Wochenende nachgezogen, weitere werden bis Oktober folgen.
Allein der Bayerische Fußball-Verband führt aufgrund einer Kooperation 90 Veranstaltungen in Schulen im 3 gegen 3 durch. Mindestens ein Festival pro Fußballkreis sind es in Baden, im Fußballverband Niederrhein und im Südwesten. In Sachsen stehen elf Kinderfußballfestivals im 2 gegen 2 und 3 gegen 3 mit insgesamt rund 350 Teams auf dem Programm. Andere konzentrieren sich auf ein großes zentrales Festival als Leuchtturmveranstaltung.
DFB-Vize Zimmermann: „Müssen Begeisterung fördern“
Spaß, Freude an der Bewegung und die Leidenschaft für den Sport stehen klar im Vordergrund. Denn Kinder sind die Zukunft – auch für den Fußball. Dies gilt mehr denn je nach dem monatelangen Lockdown und dem im Sommer erfolgten Re-Start im Amateurbereich. Endlich rollt der Ball wieder bundesweit in allen Altersklassen. DFB, Landesverbände und Vereine eint dabei das gemeinsame Ziel, eine neue, nachhaltige Begeisterung für den Fußball an der Basis zu schaffen.
„Die Herausforderung für die Verbände und Vereine ist es, ein flexibles Fußballangebot zu bieten, das allen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gibt, Spaß am Spiel zu haben, um sie als langfristige Mitglieder für die Fußballfamilie zu gewinnen“, sagt Ronny Zimmermann, zuständiger Vizepräsident im DFB für den Jugendfußball. „Entscheidend ist dabei: Wir müssen Begeisterung wecken, wir müssen Begeisterung fördern. Dabei sind altersgerechte Spielangebote unerlässlich. Wir müssen immer wissen, was die Kinder bewegt – und daraus die richtigen Schlüsse ziehen“.
Kleinere Teams, kleinere Spielfelder - mehr Aktionen, mehr Spielzeiten
Ein Baustein sind die neuen Spielformen in den Altersklassen der U 6 bis zur U 11. Das Konzept ist darauf ausgelegt, den Kindern in kleineren Teams und auf kleineren Spielfeldern mehr Ballaktionen, mehr persönliche Erfolgserlebnisse und allgemein mehr Spielzeiten zu ermöglichen.
Alle Informationen zu den Spielformen im Kinderfußball gibt es hier.
Markus Hirte, Leiter Talentförderung beim DFB, erklärt: „Die Begeisterungsfähigkeit der Kinder für den Fußball ist ungebrochen. Die Kinder beim Fußball zu halten, ist schwieriger. Momentan kommt es noch zu oft darauf an, ob die Kinder erfolgreich sind, ob sie regelmäßig spielen und zu den besten ihrer Mannschaft gehören. Wenn das nicht passt, hören sie auf und machen etwas anderes. Diese Halbwertszeit wird immer kürzer. Deswegen wird es immer wichtiger, den Kindern den grundsätzlichen Spaß zu erhalten und zu vermitteln. Dabei ist ihre Beteiligung am Geschehen der Schlüssel, um sie langfristig beim Fußball zu halten. Kinder lernen besser, wenn sie etwas mit Freude machen.“
Hier ein ausführliches Interview mit Markus Hirte zum Thema.
Die angepassten Spielformen für die G- bis E-Jugend befinden sich bundesweit in der erweiterten Pilotphase, alle 21 Landesverbände sind beteiligt. Einige haben die Spielformen in ihren Regionen bereits fest implementiert und flächendeckend ausgerollt. Weitere Informationen zum Tag des Kinderfußballs und den noch geplanten Festivals erhältst Du bei Deinem Landesverband.