Fußball verbindet! U 13-Juniorenauswahl des FSA trifft auf polnische Altersgenossen

Vom 15. – 19. Mai 2022 fand in der Landessportschule Osterburg das bi-nationale Trainingslager des Landesverbands Opole und des Fußballverbands Sachsen-Anhalts der männlichen U13-Auswahlmannschaften statt. Während der gemeinsamen Trainingsmaßnahme fanden zwei Leistungsvergleiche zwischen beiden Auswahlmannschaften statt. 

© FSA

Konnten die Gäste aus Polen im ersten Duell noch einen 2:1-Sieg bejubeln, war dann die Freude der FSA-Auswahl im zweiten Vergleich umso größer, als nach einem 0:2-Rückstand noch ein 3:2-Sieg gefeiert werden konnte. 

Junge Talente aus Sachsen-Anhalt und Polen widmen sich Biographien von verfolgten Fußballern des Nationalsozialismus

Neben sportlichen Wettkämpfen und Trainingseinheiten wurde hierbei viel Wert auf den kulturellen Austausch zwischen den Jugendlichen gelegt. Im Zuge dessen wurde am Montag, den 16. Mai, ein Themennachmittag zu der Verfolgungsgeschichte von Fußballern im Nationalsozialismus durchgeführt. Den Teilnehmern wurde die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Fußballs, des Herkunftslandes und des Nationalsozialismus in zielgruppenorientier und altersgerechter Form ermöglicht. Durch den hohen Anteil von kommunikativen Methoden wurde die eigene Perspektive von Jugendlichen auf die Vergangenheit in den Fokus gerückt, sie gestalteten einen möglichst großen Teil des Projektes selbst und wurden aufgefordert, sich mit historischen Fragen auseinanderzusetzen. Auf diese Weise wurde das Bewusstsein über den Einfluss von Geschichte auf das eigene Leben geschärft und die Jugendlichen in ihrem Interesse für eine Auseinandersetzung mit der Geschichte ermutigt. Die Verbindung mit berühmten Fußballern aus der Geschichte soll das Interesse der Jugendlichen wecken und Anknüpfungspunkte zu ihrer eigenen Lebensrealität herstellen. Auch die „Spurensuche“ in ihrer eigenen Umgebung, die in dem Vorbereitungsmodul durchgeführt wurde, sollte den Jugendlichen verständlich machen, dass auch ihr Wohnort eine Geschichte trägt, die bis heute Auswirkungen hat. Der deutsch-polnische Austausch bot sich vor dem Hintergrund der Geschichte Deutschlands und Polens an, um einen Dialog zwischen den deutschen und polnischen Jugendlichen zu schaffen.

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"Mit einem letzten Training endete die gemeinsame Weiterbildung beider Landesverbände in Osterburg. Auch ich durfte Teil des FSA-Teams FSA sein. Für mich brachten die vier Tage neue Erkenntnisse. Aber es gibt natürlich immer noch ein Team hinter dem Team. Ich möchte mich bei Linda Banholzer für die sehr gute Organisation des Workshops und bei Lutz Rachholz für die hervorragende Gesamtorganisation bedanken", blickt Tilo Berndt, Vorsitzender des FSA-Jugendausschuss, auf die erlebnisreichen Tage in der Altmark zurück.

Die Projektkonzeption und -koordination des Themennachmittags lag bei „Kick In“, der Beratungsstelle für Inklusion und Vielfalt im deutschen Fußball. Die inhaltliche Ausarbeitung wurde von zwei Historiker*innen vorgenommen, die bereits einige Projekte zur NS-Zeit im Kontext von Fußball durchgeführt haben. Gefördert wurde das Projekt von der DFB-Kulturstiftung. Der FSA dankt dem Projekt für die Konzeption und dem Referenten Andreas Kahrs für die Durchführung des großartigen Themennachmittags. Vereine, die sich für das Projekt interessieren und gegebenenfalls auch einen Themennachmittag durchführen möchten, können sich bei Linda Banholzer (E-Mail: l.banholzer@fsa-online.de, Tel.: 0391-85028 19) melden.

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Fußballverband
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39104 Magdeburg 


Telefon: +49 391 85028-0 
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