Verbandsliga Sachsen-Anhalt: Duell der Liga-Neulinge
Die Verbandsliga Sachsen-Anhalt biegt an diesem Wochenende mit dem 17. Spieltag in die Zielgeraden der Hinserie ein. Bereits am Freitag eröffnen drei Begegnungen das lange Wochenende in der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts.
Unter anderem gastiert der Liga-Primus, die U 23 des 1. FC Magdeburg, im Nachbarschaftsduell beim FSV Barleben. Tags darauf gehen vier Partien über die Bühne, ehe am Sonntag der Tabellenzweite aus Weißenfels in Sangerhausen antreten muss. Zum Abschluss des 17. Spieltags treffen im Stendaler „Hölzchen“ zwei Mannschaften aufeinander, die in dieser Spielzeit neu zur höchsten Spielklasse des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) gestoßen sind. Während der 1. FC Lok Stendal den bitteren gang aus der Oberliga in die Verbandsliga antreten musste, spielt der SV Eintracht Emseloh erstmals in der Vereinshistorie im Oberhaus des FSA. Mit Tuchfühlung zur Nichtabstiegszone rangiert die Mannschaft vom Trainergespann Christian Schlolaut/ Steffen Heyer auf dem 18. Tabellenplatz. „Wir müssen nicht drumherum reden, wir brauchen Punkte und da ist egal gegen wen wir diese Punkte erkämpfe und so werden wir auch am Sonntag das Spiel angehen“, weiß Schlolaut ob der aktuellen Situation. Dennoch sieht der Eintracht-Coach die Rollen vor dem vermeintlich ungleichen Duell klar verteilt: „Nach einer Woche unfreiwilliger Pause erwarten wir in Stendal ein schweres Spiel. Es wird für uns bildlich gesehen das Spiel David gegen Goliath. Das kleine Fußballdorf Emseloh reist in eines der schönsten Stadien zum Oberliga-Absteiger Lok Stendal. Wir haben sogar einen Bus organisiert, um ein paar unserer treuesten Fans auf die Reise in die Altmark mitzunehmen. Wir werden auf einen hochmotivierten Gegner treffen und alle unsere Spieler müssen endlich mal über 90 Minuten ihre volle Leistung abrufen und vor allem bis zur letzten Minute kämpfen. Leider können wir aufgrund von Verletzungen und Sperren nicht aus dem vollen schöpfen, aber trotzdem werden wir unserer Mannschaft eine Marschroute und einen Plan mitgeben, so dass wir die „große Lok“ ärgern möchten“, so Schlolaut weiter.
In Stendal kann man nach dem Oberliga-Abstieg auf eine durchaus positive Hinrunde in der Verbandsliga zurückblicken. Mit 34 Zählern auf der Habenseite belegt Stendal momentan den vierten Platz der Tabelle. Vor dem Spiel gegen Emseloh hofft Lok-Trainer Jörn Schulz auf einen versöhnlichen Jahresabschluss vor heimsicher Kulisse. „Wir wollen unser letztes Heimspiel in diesem Jahr mit einem Sieg abschließen und unsere Zuschauer und Werbepartner somit versöhnlich in die Winterpause verabschieden. Weiterhin muss das Ziel sein, unsere jetzige Tabellensituation zu festen bzw. auszubauen und unsere aktuelle konstant gute Form zu bestätigen. Derzeit macht die Arbeit mit der Mannschaft riesig Spaß, weil viele Inhalte aus dem letzten erarbeiteten Jahr greifen und die Mannschaften immer mehr zusammenwächst. Außer unsere Langzeitverletzten stehen alle Spieler zur Verfügung und brennen auf Ihren Einsatz“, weiß Schulz.