Neue Spielformen des Kinderfußballs: Konstruktiver Austausch mit DFB und NOFV

Die neuen Spielformen des Kinderfußballs werden ab der Spielzeit 2024/25 in Deutschland verbindlich für alle 21 Landesverbände eingeführt. Unterstützt durch Aufklärungsarbeit und umfangreiche Fortbildungen, insbesondere im Bereich des Kindertrainerzertifikates, hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) immer mehr Fußballverantwortliche von den Ideen und Zielen der neuen Spielformen überzeugt – aber längst noch nicht alle erreicht.

©FSA / DFB-Vizepräsident Hermann Winkler (5.v.r.) tauschte sich mit den Verantwortlichen des FSA aus.

Aktuell ist die Akzeptanz in den 13 Stadt- Kreisfachverbänden Sachsen-Anhalts noch gemischt. Um den Fokus nochmals zu schärfen, trafen sich am gestrigen Mittwoch (12.06.) Vertretern des DFB-Jugendausschusses sowie des NOFV-Jugendausschusses mit den Verantwortlichen des FSA sowie des KFV Altmark Ost, um in einer konstruktiven Gesprächsrunde die potenziellen Störfaktoren zu beleuchten, die einer flächendeckenden Einführung der Spielformen im Kinderfußball in Sachsen-Anhalt entgegenstehen. 

Im Anschluss an den gut zweistündigen Austausch erklärt Jana Kilian, FSA-Vizepräsidentin Nachwuchs- und Mädchenfußball, „dass eines schnell klar wurde. Um eine größere Akzeptanz für diese zur fußballerischen Entwicklung eines jeden Kindes idealen Spielformen zu erreichen, muss ein Umdenken in den Köpfen der handelnden Personen erfolgen. Jeder sollte den Nachwuchsspieler als Mittelpunkt sehen. Aufschlussreich waren die praktischen Erfahrungen der Vertreter aus dem Sauerland und dem Rheinland sowie Sachsen. Auch sie hatten anfangs mit Widerständen an der Basis umzugehen. Inzwischen gibt es eine über 80-prozentige Akzeptanz in den Verbänden. Das muss auch unser Ziel sein. Der DFB hat uns weiterhin seine Unterstützung zugesagt und wird den Umsetzungsprozess auch weiterhin intensiv beobachten und ggf. begleiten“, resümiert Kilian den Dialog. 

„Mit den neuen Spielformen noch mehr Kinder für den Fußball begeistern“ 

Seitens des DFB war unter anderem der zuständige Vizepräsident Hermann Winkler zugegen, der auch in seiner Funktion als Präsident des Sächsischen Fußballverbands (SFV) die Modifizierung der neuen Spielformen hervorhebt. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den neuen Spielformen noch mehr Kinder für den Fußball begeistern und gezielter Talente entwickeln können. Die Vorteile liegen auf der Hand. Durch kleinere Gruppen mehr Ballkontakte für jedes einzelne Kind, intensivere Trainingseinheiten durch weniger Standzeit, leistungshomogene Teams in den Spielen selbst und im ländlichen Raum braucht es zukünftig nicht mehr so viele Kinder, um an Wettbewerben teilzunehmen. Bei unserem Kinderfußballkongress Anfang Mai in Leipzig mit rund 130 Kindertrainern, hat Hannes Wolf gemeinsam mit Vertretern der sächsischen Nachwuchsleistungszentren auch die letzten Zweifel ausgeräumt. Ich kann verstehen, dass es bei Trainern, die seit Jahren auf die traditionellen Trainingsmethoden vertrauen, Vorbehalte gibt. Trotzdem ermutige ich alle Vereine, der neuen Spielphilosophie zu folgen und zu vertrauen. Als DFB unterstützen wir die Landesverbände auf diesem Weg“, so Winkler am Rande des Besuchs in Magdeburg. 

Die neuen Spielformen beziehen sich auf die Altersklassen G-, F- und E-Jugend. Sie stellen das kindgerechte Spielen mit dem Ball am Fuß und das Erzielen von Toren in den Mittelpunkt.

Quelle: Trainingsphilosophie Deutschland

Booklet zum Download: 

Veränderungen im Kinderfußball

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