Deeskalationstraining für Schiedsrichter wird dezentral weitergeführt

„Der Ton auf den Plätzen wird rauer“ - Diesen Satz hört man in der vergangenen Zeit immer öfter. Gemeint ist die scheinbar stetig sinkende Hemmschwelle beim Umgang untereinander während Fußballspielen. Besonders Schiedsrichter*innen stehen häufig im Fokus von verbalen und körperlichen Anfeindungen.

©Marcel Theumer/ Lehrwart Lukas Pilz hielt eine Schulung zum Deeskalationsmanagement vor Teilnehmern des aktuellen Junior-Schiri-Lehrgangs ab.

Diese negative Entwicklung wirkt sich mittlerweile auch auf den Spielbetrieb aus. Immer mehr Unparteiische kehren ihrem Hobby aus Angst den Rücken, was zu einer kontinuierlich sinkenden Anzahl an potenziellen Spielleiter*innen führt. Unweigerlich geraten wir in eine Spirale, an deren Ende wir unseren Fußball nicht mehr ausüben können, denn die Schiedsrichter*innen sind das Fundament unseres Spielbetriebes. Ohne Referees geht nichts auf den Plätzen Sachsen-Anhalts. Damit Schiedsrichter*innen in diesen Situationen deeskalierend agieren und sich und andere effektiv schützen können, reifte bereits im Jahr 2022 die Idee, Schiedsrichter*innen im Bereich Deeskalationsmanagement aus- und fortzubilden.  

Im vergangenen Dezember wurden 10 Multiplikatoren, erfahrene Schiedsrichter*innen und Verantwortliche aus dem Schiedsrichterlehrwesen, durch die Firma millimetertraining zu Referenten ausgebildet. Unterstützt durch die Sparkasse ist es so möglich, im gesamten Verbandsgebiet des FSA dezentrale Schulungen anzubieten und eine möglichst große Verbreitung der Kenntnisse zum Deeskalationsmanagement zu erreichen.  „Die Referenten haben diesen Auftakt super genutzt und unterstützen die Idee des Verbandes, ohne dieses Engagement wäre die Idee gar nicht umsetzbar gewesen. Aktuell entwickeln sie das Schulungskonzepte weiter und beziehen sich auf die aktuellen Themen in Sachsen-Anhalt, dabei werden die Referenten auch vom Verband und millimetertraining unterstützt.“  So Manja Neundorf, Verantwortliche für gesellschaftliche Verantwortung beim FSA. 

Bereits im Januar 2024 wurde das Deeskalationstraining bei verschiedenen Gelegenheiten erprobt. So hat beispielsweise der SFV Halle, unter der Verantwortung von Lehrwart Paul Kamm, einen Lehrabend zum Thema abgehalten und auch die neu ausgebildeten Junior Schiris des FSA haben durch Lukas Pilz eine Schulung zum Deeskalationsmanagement erhalten. Damit alle interessierten Schiedsrichter*innen sich für eine Schulung über den Veranstaltungskalender des FSA anmelden können, sind für die Zukunft mehrmals jährlich dezentrale Schulungsveranstaltungen geplant. 

Auch die Ausweitung des Deeskalationsmanagement im Bereich der Trainer*innen-Qualifizierung, ist aktuell in Planung und die Finanzierung in Klärung.  

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