Sommertour 2023: Fünf Tage – 15 Vereine

Das Ohr an die Basis legen, unter diesem Credo reist Holger Stahlknecht, Präsident des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA), vom 20. bis 24. Juni 2023 durch Sachsen-Anhalt und besucht insgesamt 15 Vereine. Nach dieser Woche bewertete Stahlknecht die Reise als "eine durchweg positive Erfahrung. Es ist immer wichtig, direkt mit den Vereinen zu kommunizieren und deren Probleme mitzunehmen. Ich bin sehr dankbar, wieder viele Menschen getroffen zu haben, die sich mit großem Engagement ehrenamtlich für die Belange ihres jeweiligen Vereins einsetzen", so Stahlknecht im Nachgang der Sommertour.

Tag 5

Am letzten Tag seiner Sommertour gastierte der FSA-Präsident beim Harzligisten FSV 20 Sargstedt, der direkt mit seinem einladenden Vereinsheim punkten konnte. Auch hier wurde die Thematik Sportstättenförderung, neue Spielformen im Kinderfußball, die Gewinnung von Schiedsrichtern und freiwilligen Helfern angesprochen. Anschließend zeichnete Stahlknecht noch eine Nachwuchsmannschaft des Vereins aus, was zufällig an diesem Tag geschah.

Tag 4

Die erste Etappe des Tages begann beim Kreisoberligisten FC ZWK Nebra. Beim Burgenland-Vertreter standen Talentförderung und die Thematik der reduzierten DFB-Stützpunkte auf dem Plan. Auch die Gewinnung von Nachwuchskickern, ehrenamtlichen Mitstreitern und die Errichtung eines Kunstrasenplatzes wurden in einer entspannten Runde besprochen. Auch das FSA-Fußballcamp, was der Landesverband vom 10. bis 12. Juli auf der Anlage in Nebra durchführen wird (ZUR ANMELDUNG), stand auf der Agenda. Zudem wurden Sportgerichtsurteile in der Vergangenheit kritisch vorgetragen. Anschließend ging es in Richtung Harz.

Beim Blankenburger FV wurde der FSA-Präsident herzlich begrüßt. Die neue Ausbildungsordnung war für den Verein, der im nachwuchs stark besetzt ist, ein Hauptaugenmerk. Die neuen Spielformen im Kinderfußball, die Gewinnung von Schiedsrichter, Sportstättenförderung und das Thema Spielgemeinschaften, was der KFV Harz sehr kritisch bewertet, wurden angesprochen.

Den zweiten Halt im Harz legte der FSA-Tross dann beim SV Eintracht Osterwieck ein. Der Vorsitzende des Vereins, Malte Theuerkauf, stellte kurz den Verein vor und ging dann auf das Kernthema ein. Ein neuer Kunstrasenplatz soll künftig den Trainings- und Spielbetrieb erhalten. Dafür gab der FSA-Präsident Einblicke in die Sportstättenförderung. Dem vom Verein angeschobenen Projekt mit lokalen Kindertagesstätten sagte Stahlknecht direkt eine Unterstützung zu. Auch die Bildung von Spielgemeinschaften wurde im ratsgarten angesprochen.

Tag 3

Zu Beginn des dritten Tages gastierte der FSA-Präsident bei einem Verein aus dem Kreisfachverband Anhalt-Bitterfeld. Kreisoberligist SV Roitzsch präsentierte sich als sehr angenehmer Gastgeber. Ronaldd König, Vorstandsmitglied des Vereins, skizzierte kurz die Entwicklung des Vereins und sprach über die baulichen Veränderungen in den zurückliegenden Jahren. Die Gewinnung von Spielern, Schiedsrichtern und ehrenamtlichen Helfern stellt den Verein vor Herausforderungen. Auch das Abwerben von Nachwuchsspielern bereitet König aktuell Sorgen. In einer angenehmen Gesprächsatmosphäre stellte sich auch Ulf Buchmann, Vereinsberater des FSA, vor und bot Unterstützung an. Anschließend begab sich das Oberhaupt des Verbandes auf den Weg ins Burgenland.

© Robert Kegler 

Nächster Halt war der VfB Scharnhorst Großgörschen. Beim Eintreffen erwartet Stahlknecht eine eindrucksvolle Sportanlage, die in den zurückliegenden Jahren durch sehr großes Engagement eine große Aufwertung erhalten hatte. Inhaltliche Themen waren an diesem Nachmittag die Vereinsentwicklung beim VfB, das Schiedsrichter-Wesen, der Austausch zwischen Kreisfachverband und Verein, die Förderung des Frauen- und Mädchenfußballs sowie die Rolle der FSA-Service GmbH bei der Unterstützung der Vereine. Nach gut 90 Minuten zeigten sich alle Gesprächspartner sehr zufrieden über den Austausch. Der nächste Termin wartete dann in Zorbau.

Beim SV Blau-Weiß Zorbau ging es in erster Linie um die aktuelle Entwicklung im Spielwesen. Auch die regionale Talentförderung war an diesem Nachmittag ein Thema sowie die generelle Nachwuchsförderung. Auch die Sportstättenpflege und das Schiedsrichter-Wesen kamen zur Sprache. Nach zwei Stunden ging es dann zum letzten Termin des Tages.

Den Abschluss des dritten Tages bildete der Besuch beim VfB Nessa. In entspannter Atmosphäre wurde das Thema Spielgemeinschaften debattiert. Der Erhalt von Vereinen im ländlichen Raum war den Verantwortlichen ein wichtiges Anliegen. Der Verein selbst hat in Eigenregie den Umbau einer Schule zum Vereinsheim umgesetzt. Auch die Gewinnung von Schiedsrichtern wurde thematisiert. 

Tag 2

Am zweiten Tag der Sommertour machte der FSA-Präsident Holger Stahlknecht gleich zweimal Halt in der Bauhaus-Stadt Dessau. Den Anfang machte der SV Dessau 05, dessen erste Herrenmannschaft zeitgleich ins Trainingslager nach Mallorca aufbrach. Mit dem Vereinspräsidenten Thomas Diedrich wurden knapp anderthalb Stunden unter anderem die Staffelstärke der Verbandsliga, Ausbildungsentschädigung für Nachwuchsspieler, finanzielle Mehrbelastung sowie die Schiedsrichter-Gewinnung thematisiert. Im Anschluss brach das Oberhaupt des FSA in den Süden der Muldestadt auf.

Auf der idyllischen Anlage des ESV Lokomotive Dessau überwog ein Thema. Die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Marko Fehler trugen die Bitte vor, Spielgemeinschaften auf Landesebene zuzulassen. Die Lok ist selbst Teil einer solchen Spielgemeinschaft mit Blau-Weiß Dessau. „Es ist uns als Verein wichtig, unseren Nachwuchsspielern eine Perspektive im Verein aufzuzeigen, darum halten wir es auch mit Blick auf die demografischen Veränderungen notwendig, dass unser Anliegen Gehör findet“, so Fehler. Auch die neue Jugendordnung wurde zudem noch thematisiert. Der nächste Halt sollte dann in Jessen erfolgen.

Beim SV Allemannia Jessen wurde der FSA-Tross auf einer fantastischen Anlage von den Vereinsvertretern begrüßt. Die Talentförderung im Nachwuchs stand ebenso auf der Agenda, wie die Sportstättenförderung, die Gewinnung von Schiedsrichtern und ehrenamtlichen Mitstreitern. Nach knapp einer Stunde ging die Reise nach Wittenberg weiter.

 Der FC Grün-Weiß Piesteritz war der letzte Gastgeber am zweiten Tag der FSA-Sommertour. Joachim Golly, in Doppelfunktion Präsident des Vereins sowie des Kreisfachverbandes Wittenberg, erläuterte die großen Herausforderungen des Vereins. Über allem stand das Kernthema der Sanierung des in die Jahre gekommenen Kunstrasens. Dieser wurde für den Spielbetrieb gesperrt und nun droht dem Verein ab Herbst das Schreckensszenario, keinen Trainings- und Spielbetrieb mehr anbieten zu können. Bereits seit 2017 wartet der Verein erfolglos auf die Unterstützung der Stadt Wittenberg. „Der Platz in skandalösem Zustand und birgt hohe Verletzungsgefahren. Aufgabe der Stadt als Eigentümerin, diesen Platz zu sanieren. Aktuell ist es eine Missachtung des Sports und ein Beispiel, wie man nicht mit dem Ehrenamt umgehen sollte“, so Stahlknecht. Eine schnelle Lösung muss hier gefunden werden. Auch die Talentförderung im ländlichen Raum sowie die gestiegenen Energie-Kosten standen an diesem Abend noch auf der Agenda.

Tag 1

Zum Auftakt seiner Rundreise machte das Oberhaupt des Landesverbandes in der Altmark sowie im Jerichower Land Station. Der erste Halt war beim FSV Heide Letzlingen, der in der aktuellen Spielzeit unter dem Namen SG Letzlingen/Potzehne in der Landesklasse 1 der Herren an den Start geht. Über eine Stunde erläuterte Uwe Pape, Vereinsvorsitzender des FSV, die großen Herausforderungen, die der Verein in der Altmark West zu meistern hat. Unter anderem standen die neue Jugendordnung, die Gewinnung von Schiedsrichtern, die Sportgerichtsbarkeit des FSA sowie die gestiegenen Energie-Kosten auf der Agenda. Zum Abschluss des Besuches wurde noch ein Rundgang über die Anlage absolviert. Danach machte sich der FSA-Präsident auf den Weg nach Stendal.

Der zweite Verein an diesem Tag war der Post SV Stendal, wo im Beisein lokaler Akteure aus Sport und Politik das Thema Ehrenamt in den Fokus rückte. Themen waren unter anderem die Stärkung des Ehrenamtes, die Gewinnung von Verantwortungsträgern in den Vereinen und der Reduzierungen von Kosten der Vereine. In gut zwei Stunden wurden einige Punkte thematisiert, die der FSA-Präsident mit in die Landeshauptstadt nehmen wird. Post-Vereinsvorsitzender Rico Goroncy sagte im Anschluss der Veranstaltung: „Ich fand den Austausch mit den Vertretern des FSA und den weiteren Gästen sehr ehrlich und gut. Es ging nicht um die fußballerischen Sorgen oder Vereinsprobleme, sondern um die Herausforderungen im Ehrenamt. Ehrenamtler zu finden, stellt sich aus meiner Sicht schwer da und die Herausforderungen werden nicht einfacher. Ich habe dabei dargestellt, welche finanziellen Kluften unter den verschieden Ehrenämtler herrscht. Zudem habe ich versucht anzuregen, dass man als geschlossene Einheit an das Land herantritt, um möglicherweise auch monetär dem Ehrenamt den Rücken zu stärken.“ Anschließend ging die Reise noch ins Jerichower Land zum TSV Brettin/Rossdorf.

Zu Beginn der Sitzung gratulierte der FSA-Präsident den Gastgebern zum Meistertitel in der Kreisoberliga sowie dem Kreispokalsieg des KFV Jerichower Land. Nach einer Führung über die Anlage trugen die Vereinsverantwortlichen ihre Anliegen hervor. Der Spielbetrieb im Nachwuchs, die Gewinnung von Schiedsrichtern sowie das Thema Sportstättenförderung auf der Agenda.

Am zweiten Tag geht die Reise nach Anhalt und Wittenberg.

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