Vereinsdialog: Zu Gast beim SV Langenstein
Probleme vor Ort bespricht man am besten auch vor Ort. Deshalb lautet das Motto für die Präsidien der 21 Landesverbände regelmäßig: Raus aus der Geschäftsstelle, rein in das Vereinsheim. Einen solchen Ort suchte der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) am zurückliegenden Dienstag (23.05.) auf.
©Robert Kegler / FSA-Vizepräsident René Cunaeus (l.) mit Langensteins Vereinsvorsitzender Sebastian Knobbe.
Zu Gast war der FSA-Tross um Vizepräsident René Cunaeus und Geschäftsführer Markus Scheibel beim SV Langenstein, der zweifelsfrei über eine reizvolle Anlage verfügt. Vereinsvorsitzender Sebastian Knobbe begrüßte die Gesprächsrunde und stellte den Verein vor. Trotz der tadellosen Sportanlage existieren auch im Harz Probleme, die im Laufe der gut 90 Minuten (plus Nachspielzeit) thematisiert wurden.
Der Erhalt des Spielbetriebes im Herrenbereich stellt den Verein vor große Herausforderungen. Hier wurde intensiv, auch mit den Vertretern des Kreisfachverbandes (KFV) Harz, über die Gründung von Spielgemeinschaften in Kreis- und auf Landesebene debattiert. Auch die Gewinnung von ehrenamtlichen Mitstreitern ist für den Landesklasse-Vertreter ein Problem. Ein weiterer Themenschwerpunkt war das an diesem Abend das Schiedsrichter-Soll sowie die Sportgerichtsbarkeit des FSA. Hier wurden seitens des Landesverbandes bereits erste Angebote unterbreitet, die künftig gelten sollen.
Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass es für beide Seiten ein gewinnbringender Dialog war. „Der Fußball befindet sich im Wandel und stellt uns Vereine bzw. die Ehrenamtlichen vor große Aufgaben. Ein solches Dialogformat begrüße ich sehr und ich empfand den heutigen Abend als einen konstruktiven Austausch auf Augenhöhe. Wir hoffen, in Langenstein den Verein auch weiterhin auf gutem Kurs zu halten, da die Probleme nicht weniger werden. Aber es gibt auch viel Gutes“, so Knobbe im Nachgang der Veranstaltung.
Im kommenden Monat sucht der FSA den Dialog mit dem SV Blau-Weiß Empor Wanzleben (KFV Börde).
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Vereinsdialog: Warum?
Die Themenfülle für Amateurfußballvereine nimmt zu. Damit wachsen die Aufgabenfelder für die Vereinsführungen. Verbände und Kreise sollen daher, über ihr Kerngeschäft hinaus, als „Dienstleister der Vereine“ diese gezielt bei der Lösung ihrer Probleme unterstützen. Vereine erhalten hier die Gelegenheit, ihre Wünsche und Erwartungen gegenüber der Verbands- und Kreisebene darzustellen. Im Vereinsdialog soll dieser Doppelpass gespielt werden.
Interessierte Vereine können sich hier anmelden: HIER KLICKEN