Markus Stein verstärkt FSA zum Thema Inklusion

Seit diesem Oktober hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) einen neuen ehrenamtlichen Inklusionsbeauftragten: der 27-jährige Cochstedter Markus Stein unterstützt das Ressort gesellschaftliche Aufgaben im Bereich des Fußballs mit Menschen mit Behinderung. In einem Interview erzählt er uns von seiner Motivation und seinen Zielen als FSA-Inklusionsbeauftragter.

© FSA/ Im Interview mit Linda Banholzer, beim FSA verantwortlich für gesellschaftliche Aufgaben, spricht Markus Stein über Inklusion im Fußball.

FSA: Woher kommt deine Leidenschaft zum Fußball?

Markus Stein: Die wurde mir eigentlich in die Wiege gelegt. Mein Vater hat, seit ich denken kann, Fußball gespielt und somit war ich in meiner Kindheit viel auf dem Fußballplatz. Mit 5 Jahren habe ich angefangen, beim SV Cochstedt zu spielen.

FSA: Wie kam dein Interesse am Inklusionsfußball? Welche Erfahrungen hast du im Bereich bereits gemacht?

Markus Stein: Im Alter von 9 Jahren habe ich durch eine Krankheit eine Knieprothese bekommen. Seitdem bin ich beeinträchtigt und kann nicht mehr so Fußball spielen wie davor. Leider gab es damals kein Sportangebot für Kinder mit Beeinträchtigung, zumindest kannte ich keines. Ich war trotzdem immer bei meiner Mannschaft, bin zu allen Spielen mitgefahren. Dann war es nur der logische nächste Schritt, als ich mit 15 Jahren selbst Trainer wurde. Zum Inklusionsfußball hat mich der Pilot-Lehrgang zum Inklusionsfußball der Sepp-Herberger-Stiftung im vergangenen Jahr gebracht. Ich war begeistert von den Möglichkeiten, die es in diesem Bereich gibt. Blindenfußball, E-Rolli-Fußball, Werkstattfußball, Amputiertenfußball, CP-Fußball – es gibt so viele tolle Angebote, die aber leider noch viel zu unbekannt sind. Nach dem Lehrgang kam ich mit dem FSA in Kontakt, wir veranstalteten den ersten Fußballtag ohne Grenzen, der inzwischen schon dreimal stattgefunden hat. Durch die Kontakte zu den Menschen mit Behinderung, die ich da geknüpft habe, war für mich klar: ich möchte diese Menschen unterstützen und mich für ihren Sport einsetzen!

FSA: Was ist für dich Inklusionsfußball?

Markus Stein: Fußball ist für alle da. Inklusion bedeutet für mich, dass jeder und jede die Möglichkeit hat, Fußball zu spielen. Der Sport verbindet und diese Kraft sollten wir nutzen.

FSA: Welche Ziele verfolgst du als Inklusionsbeauftragter für den FSA? Was möchtest du erreichen?

Markus Stein: Vorrangig möchte ich Spielangebote schaffen, für Menschen mit Behinderung, egal, um welche Art von Behinderung es sich handelt. Dabei sind auch die Erfahrungen der anderen Landesverbände wichtig, man kann viel voneinander lernen. Ich möchte gern intensiv mit anderen Verbänden und Institutionen im Inklusionsbereich zusammenarbeiten und gemeinsame Projekte umsetzen. Nächstes Jahr möchte ich einige Turniere in verschiedenen Regionen des Landes durchführen.

FSA: Welche Hürden siehst du aktuell für den Inklusionsfußball?

Markus Stein: Ich finde es wichtig, die Angebote und Möglichkeiten, für Menschen mit Behinderung, bekannter zu machen. Da gibt es große Aufgaben in Richtung Kommunikation und Aufklärung. Es gibt einige äußerst engagierte Personen in dem Bereich, die jedoch den Großteil aller Aufgaben übernehmen. Es müssten Berührungsängste abgebaut werden, um noch mehr Menschen für den Einsatz in diesem Bereich zu gewinnen.

FSA: Welchen Rat hast du für Vereine zum Thema?

Markus Stein: Sie können gern auf mich zukommen, wenn sie Fragen zum Thema Inklusion haben. Sie können nachschauen, ob es Einrichtungen in der Nähe des Vereins gibt und einfach mal Kontakt aufnehmen. Die meisten fußballbegeisterten Menschen mit Behinderung freuen sich riesig über ein Spielangebot. Wir brauchen nur einen Ball und zwei Tore. Das ist mein Tipp: einfach machen!

 

Der FSA wünscht Markus Stein viel Erfolg und Spaß bei seiner zukünftigen Aufgabe und dankt ihm für sein Engagement. Markus Stein ist erreichbar unter:

E-Mail: markus-stein@medionmail.com

Telefon: 0151/25237055

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